Uniwahlen: Wählt die FSVV!

[’solid].SDS betrachtet das Modell der FSVV als die beste Möglichkeit mit der politischen Situation seit der Abschaffung der verfassten Studierendenschaften umzugehen und ruft daher zu deren Wahl auf.

Die Uni-Wahlen für Senat, AStA und Fakultätsräte finden am 1. und 2. Juli statt.

Wählt die FSVV!

Am 1. und 2. Juli ist es wieder soweit: Bei den Uni-Wahlen kannst Du mitentscheiden, welche Gruppen in den nächsten 365 Tagen in Senat und AStA vertreten sein sollen.

Seit Abschaffung der verfassten Studierendenschaft in den 70er-Jahren darf sich der Tübinger AStA wie an allen baden-württembergischen Unis weder allgemein-, noch hochschulpolitisch äußern. Das hat diesem „zahnlosen Tiger“ zurecht den Titel „KAStrA“ eingebracht.

Die Wahl des AStA ist also in Baden-Württemberg und Bayern eine hochschulpolitisch vergleichsweise unwichtige Angelegenheit. Dennoch ist es sinnvoll, dass Du zur Wahl gehst, denn jenseits wirklich politischer Entscheidungen kann sich der AStA in wichtigen sozialen und kulturellen Bereichen einbringen.

Damit also die dem AStA zur Verfügung stehenden Gelder für studentische Projekte und Angelegenheiten möglichst sinnvoll ausgegeben werden, wäre es sehr wünschenswert, wenn die FSVV stark im künftigen AStA vertreten wäre.

[’solid].SDS betrachtet das Modell der FSVV als die beste Möglichkeit mit der politischen Situation seit der Abschaffung der verfassten Studierendenschaften umzugehen und ruft zu deren Wahl auf.

In der Fachschaften-Vollversammlung sind VertreterInnen verschiedener Fachschaften aktiv und engagieren sich gemeinsam in unterschiedlichen Projekten, wie etwa dem Studiengebühren-Boykott oder dem „AK Wohlfühlen“, der die Umstrukturierungen des neuen Studentenwerksleiters kritisiert. Über die Anträge, die an den AStA herangetragen werden, diskutieren die Vertreter der FSVV zuvor bei ihrer wöchentlichen Sitzung und sprechen sich anschließend mit ihrer jeweiligen Fachschaft ab. In der darauffolgenden Sitzung wird dann abgestimmt, wie die AStA-Vertreter der Fachschaften-Vollversammlung in der AStA-Sitzung abstimmen sollen. Die AStA-Vertreter der FSVV können sich also nur in Ausnahmefällen von der Fachschaften-Vollversammlung ein „freies Mandat“ für ihr Abstimmungsverhalten erteilen lassen, ansonsten sind sie an das Votum der Fachschaften gebunden und haben ein sogenanntes „imperatives Mandat“. Somit werden die Anträge an den AStA von der FSVV viel basisdemokratischer bearbeitet als von den anderen Gruppen, die auch im AStA sitzen.

Auf die Entscheidungen der Fachschaften-Vollversammlung könnt ihr selbst Einfluss nehmen. Entweder indem Ihr Euch selbst dort einbringt, oder über den Kontakt zu Eurer eigenen Fachschaft. Diesen Vorteil habt ihr bei den anderen Gruppen nicht, denn die haben keinen direkten Bezug zu den Instituten.

Da der AStA nicht politisch sein darf, halten wir es nicht für sinnvoll, selbst als Liste für den AStA anzutreten um dann lediglich über die Verwendung von Kulturgeldern an der Uni mitzuentscheiden. Für politische Forderungen und Aktionen im Uni-Umfeld sehen wir die FSVV, mit der wir in Arbeitskreisen wie dem AK „Freie Bildung“ oder dem AK Clubhausia zusammenarbeiten, als die geeignete Plattform.

Nochmal: Der AStA hat kein Recht sich politisch zu äußern und ist in Tübingen lediglich ein Ausschuss des Senats der Universität. Der AStA ist also kein „Bundestag im Kleinen“, deshalb braucht es dort nach unserer Meinung auch keine parteinahen Hochschulgruppen!

Daher ruft [’solid].SDS dazu auf am 1. und 2. Juli die FSVV zu wählen und darüberhinaus am besten auch selbst hochschulpolitisch aktiv zu werden.

dieser Wahlaufruf von [’solid].SDS als PDF

Homepage der Fachschaften-Vollversammlung

allgemeine Info-Broschüre der Uni zu den Uni-Wahlen

weitere Informationen der Universität zur Wahl inklusive einer Auflistung der zur Wahl stehenden Listen und Personen

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